von Gerrit Engelke, deutscher Arbeiterdichter, geboren 1890 in Hannover; gestorben 1918 bei Cambrai in Frankreich
-------------------------------------------------------------
H E R B S T
Um die Großstadt sinkt die Welt in Schlaf.
Felder gilben, Wälder ächzen überall.
Wie Blätter fallen draußen alle Tage,
Vom Zeitwind weggeweht.
Ob Ebene und Wald in welkes Sterben fallen,
Ob draußen tost Vergänglichkeit,
Im Stadtberg brüllen Straßen, Hämmer hallen:
Die Stadt dampft heiß in Unrast ohne Zeit.
--------------------------------------------------------------
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen